Nach der erst zweiten Niederlage nach 60 Minuten im Spitzenspiel gegen die Kloten-Dietliko Jets trafen die Saanestätder vor der zweiwöchigen Natipause noch auf Lok Reinach und UH Pfannenstiel. Gegen beide Gegner mussten die Freiburger in der Hinrunde ins Nachsitzen und Niederlagen in der Verlängerung hinnehmen. Auf die Frage was zum letzten Spiel angepasst werden wollte, antwortete Alessio Fasel mit: „Wir wollten wieder unser Spiel aufziehen, mit welchem wir vor dem Jets Spiel 6 Siege in Folge feiern konnten. Eine solide Defensive und die entstehenden Chancen kaltnützig nutzen.“
Dies gelang den Freiburgern am Samstag gegen den Zweitletzten den NLB nur teilweise umzusetzen, vor allem die erste Linie, in welcher Alessio Fasel den Platz des gesperrten Lommano einnahm, brillierte mit einem guten Offensivspiel. Die anderen Linien hatten sichtlich mehr Mühe die Aargauer unter Druck zu setzen und den Levelunterschied auf dem Feld zu zeigen. Ein herausragender A. Fasel sowie S. Pilloud und E. Pesu sorgten mit sechs Treffern praktisch im Alleingang für den 7:3 Sieg. Trotz dem klaren Sieg waren die Freiburger nicht abschliessend zufrieden, da (zu) vieles von einer Linie abhing und sie nicht die gewünschte Dominanz ausspielen konnten.
Am Sonntag ging die Reise nach Zürich, wo die Freiburger auf den Aufsteiger Pfannenstiel trafen, welche nach Verlustpunkten punktegleich mit den Freiburgern auf dem dritten Rang standen. Zu Beginn gab es auf beiden Seiten gute Chancen, doch je länger das Spiel dauerte umso offensichtlicher wurde die spielerische und läuferische Überlegenheit der Saanestädter. Fasel A. begründete dies nach dem sechs Punktewochende so: „Gegen die Jets waren wir viel zu wenig kreativ, dies gelang uns am Sonntag sehr gut und am Samstag teilweise auch.“ Die Freiburger kamen mit einem präzisen Weitschuss zur 1:0 Führung, nur eine Zeigerumdrehung später setzte Pilloud, welcher wie einige andere Spieler der Freiburger auffälligerweise nach einem Zwischenfallim letzten Spiel mit einer Brille antraten, Pesu wunderschön ein. Dieser schloss eiskalt ab und schiesste seine Farben mit dem fünften Punkt an diesem Wochenende mit zwei Toren in Führung. Pfanni konnte durch hartes Nachsetzen im Slot noch vor der Pause den Anschlusstreffer erzwingen.
Im letzten Drittel liess die Freiburger Abwehr weiterhin sehr wenig zu und offensiv war es wieder Pilloud mit einem weiteren Sahnepass, der Pesu goldrichtig bedienen konnte. Darauf wurde das Spiel um einiges hektischer und die Freiburger hatten Glück, dass ein Ball wegschlagen nach dem Unterbruch nicht bestraft wurde. Auf der Gegenseite verlierten die Zürcher teilweise die Nerven. Das darauffolgende Powerplay konnten die Freiburger ausnutzen und somit verdient mit 4:1 in Führung gehen. Pfanni versuchte am Ende noch alles nach vorne zu werfen, kam aber nicht über reine Resultatkosmetik zum 4:2 aus.
Somit können die Freiburger ihren dritten Rang festigen und treffen nach der Natipause am 20.12 im Eventspieltag in Thun auf den souveränen Tabellenleader, welcher in seinem Sonntagsspiel Davos gerade mit 15:1 nach Hause geschickt hat. Die Freiburger sollten also gewarnt sein, sich gut auf das letzte Spiel im Kalenderjahr einzustellen.
Floorball Fribourg – UHC Lok Reinach 7:4 (2:2, 3:0, 2:2)
Ste. Croix, Fribourg. 312 Zuschauer. SR Fernandes/Pozzi.
Tore: 8. E. Pesu (S. Pilloud) 1:0. 9. J. Bürge (P. Richner) 1:1. 13. A. Fasel (J. Föhr) 2:1. 20. B. Reidy (T. Vojtisek) 2:2. 21. A. Fasel 3:2. 33. E. Pesu (S. Pilloud) 4:2. 36. S. Pilloud (E. Pesu) 5:2. 41. J. Föhr (M. Dietrich) 6:2. 44. B. Reidy (A. Frey) 6:3. 52. E. Pesu (J. Föhr) 7:3. 58. A. Frey 7:4.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Floorball Fribourg. 3mal 2 Minuten gegen UHC Lok Reinach.
Pfannenstiel Egg – Floorball Fribourg 2:4 (0:0, 1:2, 1:2)
Kirchwies, Egg b. Zürich. 237 Zuschauer. SR Amstutz/Gestach.
Tore: 31. L. Fasel 0:1. 32. E. Pesu (S. Pilloud) 0:2. 35. F. Nideröst (S. Forrer) 1:2. 41. E. Pesu (S. Pilloud) 1:3. 56. V. Kopecky (J. Föhr) 1:4. 59. F. Nideröst (N. Heierli) 2:4.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Pfannenstiel Egg. keine Strafen